Frankfurt/Main. 16 Mädchen des SV Deube mit Trainern und Eltern übers Wochenende auf dem DFB-Campus in Frankfurt/Main zu Gast
Kein anderer Verein engagiert sich im Ilm-Kreis derzeit so sehr für Mädchenfußball, wie der SV Deube Großliebringen. Das macht Hoffnung, nachdem zuletzt Germania Ilmenau im Frauen-Fußball etwas zurückstecken musste und in Arnstadt gar kein Fußball für Mädchen und Frauen mehr möglich ist, weil einfach die personelle Breite das im Moment nicht zulässt.
Nach der Einladung im März nun endlich in Frankfurt/Main zu Gast
Immer wieder werden von den Trainerinnen und Trainern besondere Events für die jungen Spielerinnen organisiert, um die Talentfindung anzukurbeln. Eine Möglichkeit bietet hier auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) selbst, der jedes Jahr 50 junge Mannschaften an 25 Terminen auf den DFB-Campus einlädt, um eine Trainingseinheit zu absolvieren.
Eine dieser Einladungen bekamen die D-Juniorinnen des SV Deube Anfang März, und so reisten 16 Mädchen mit ihren Trainern und Eltern nun am vergangenen Wochenende nach Frankfurt/Main. Ebenfalls angereist war eine Mädchenmannschaft der SG Telgte. Beide Mannschaften bekamen zunächst eine Führung über den DFB-Campus und einen Einblick über die Trainingsmöglichkeiten der Nationalmannschaften vor Ort.
Vorbei an der Mythos Galerie mit den WM-Pokalen der Frauen und Männer und dem DFB-Pokal ging es für die Spielerinnen in die Umkleiden, in denen sich schon Alexandra Popp oder Florian Wirtz umgezogen haben. Hier durften alle Mädchen in eins der neuen Auswärtstrikots der Nationalmannschaft schlüpfen und damit ging es dann schon zur Trainingseinheit.
Und die wurde vom U16-Cheftrainer Marc-Patrick Meister geleitet. Eine Stunde intensives Training und das mit einer absoluten Besonderheit. Der Rasen, auf dem nur die A-Nationalteams trainieren dürfen, bekommt in den kommenden zwei Wochen eine Auffrischung. Deshalb fand das Training für beide Teams auf diesem hochheiligen Platz statt.
Der Tag wurde damit abgerundet, dass es für die Mädchen noch eine Pressekonferenz gab. Jeweils eine Spielerin pro Mannschaft stand Rede und Antwort und alle durften den Cheftrainer mit Fragen löchern. Mit dabei war auch das Maskottchen „Albärt” der EURO 2024, der nicht müde wurde, Autogramme zu verteilen.
Glücklich und zufrieden, aber sichtlich erschöpft, trat der SV Deube den Heimweg an. „Der beste Tag“ beim DFB wird vielen wohl lange in Erinnerung bleiben.